Brandschutz im Gastgewerbe

Brandschutz im Gastgewerbe

Feuerlöscher

Wie oft müssen Feuerlöscher geprüft werden?
Mindestens alle zwei Jahre

Wer darf Feuerlöscher prüfen?
Feuerlöscher sind durch Sachkundige (befähigte Personen) zu prüfen. Sachkundige können sein: Prüfdienste der Herstellerfirmen oder unabhängige Prüfer.

Brauche ich für meinen Betrieb Feuerlöscher?
Ja, im gewerblichen Bereich immer.

Wie viele Feuerlöscher brauche ich für meinen Betrieb?
Die Anzahl der Feuerlöscher ist abhängig von der Brandgefährdung und der Grundfläche.

Zum Berechnungsmodul Feuerlöscher.

Welcher Feuerlöscher ist für meinen Betrieb geeignet?
Das ist abhängig von den im Betrieb vorhandenen brennbaren Materialien. Diese sind in die Brandklassen A, B, C, D, F eingeteilt.

Für die Brandklasse F (Fettbrände) sind spezielle Fettbrandlöscher zu verwenden.

Brauche ich für Fettbrände (Friteusen, Fettbackgerät) einen speziellen Feuerlöscher?
Ja, Speiseöle und –fette gehören zur neuen Brandklasse F. Diese Brände sind nur mit „Fettbrandlöscher“ mit Speziallöschmittel zu bekämpfen.

Ab wann brauche ich eine Löschanlage für Friteusen/Fettbackgeräte?
Ab einer gesamten Füllmenge von 50 l Speisefett.

Sind Löschdecken zum Löschen von Fettbränden geeignet?
Nein, da sie keinen zuverlässigen Löscherfolg bringen und die betreffende Person durch das Auflegen der Decke gefährdet wird.

Sind Löschdecken für Personenbrände geeignet?
Nein, der Löscherfolg ist ungenügend und der Gebrauch schwierig..

Brauche ich in meinem Betrieb einen Brandschutzbeauftragten?
In Betrieben mit erhöhter Brandgefährdung und hohen Personenzahlen (Publikumsverkehr, ortsunkundige Personen) ist die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten sinnvoll.

Wer kann die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten fordern?
Industriebaurichtlinie für Betriebe über 5000m² Geschossfläche, in den Verkaufsstättenverordnungen der Länder (unterschiedliche Regelungen), Bau- und Brandaufsichtsbehörden, Sachversicherer.

Welche Aufgaben (Qualifikation) hat der Brandschutzbeauftragte?
Qualifikation: Fundiertes Wissen zum Thema Brandschutz (Ausbildung). Aufgaben: Den Unternehmer in allen den Brandschutz betreffenden Fragen unterstützen und beraten

(BGI 847).

Was sind die Aufgaben des Brandschutzhelfers?
Sie sollen die Aufgaben der Brandbekämpfung übernehmen, ohne sich selbst zu gefährden. Sie sind dafür ausgebildet und werden vom Arbeitgeber für diese Aufgaben bestellt.

Wie viele Brandschutzhelfer sind erforderlich?
Die erforderliche Anzahl ergibt sich aus der Gefährdungsbeurteilung. Bei normaler Brandgefährdung 5% der Belegschaft. (Siehe ASR A2.2 und DGUV-Information 205-023 bisher BGI/GUV-I 5182.)

Quelle: BGN

Black Friday? Nein Danke!

Black Friday? Nein Danke!

Jedes Jahr am ersten Freitag nach Thanksgiving findet eine regelrechte Preisschlacht um die Gunst des Kunden statt. Der Black Friday, gefolgt vom Cyber Monday oder einer ganzen BlackWeek.  Diese Tradition ist eine ähnlich den Schlussverkäufen in Deutschland stattfindende Veranstaltung des Einzelhandels in den USA. Apple begann 2006 im deutschsprachigen Raum damit, diese Verkaufstage zu etablieren.

50 Prozent

Warum aber findet dieses Event so viel Anklang bei einer Vielzahl von Herstellern und Händlern? Der Hauptgrund ist ein Grundgesetz unseres Wirtschaftssystems: Wachstum – Ein Unternehmen muss stehts wachsen. Da unsere Gesellschaft aber in einem relativen Wohlstand mit den grundlegenden Dingen ausreichend versorgt ist, suchen manche Unternehmen nach immer neuen Methoden einen Kauf Reiz zu schaffen, einen nicht vorhandenen Bedarf zu wecken. Neben „eingebauten Fehlern“, einer künstlich herbeigeführten Haltbarkeit, sind solche Verkaufsevents etabliert, bei denen es dem Kunden gar nicht so sehr darauf ankommt was er kauft, wenn sein Drang nach einer erfolgreichen (Schnäppchen) Jagd erfüllt wird.

Diese Jagd hat denn mehr mit den „eingestellten Jagden“ zu tun, wie sie im 18. Jahrhundert an den Fürstenhöfen veranstaltet wurden. Dort wurden Schießstände für die Damen und Herren montiert und die Bauern der Gegend mussten hunderte Wildtiere vor die Schusswaffen treiben. Keine wirkliche Jagd also, sondern ein künstliches Gemetzel zu Gunsten der Unterhaltung.

Banner BlackFriday

Und auch der Black Friday zielt genau darauf hin, um einen Kaufreiz zu wecken.

Diese Tricks werden verwendet, um den Kaufreiz zu schaffen:

  • Vergleich des aktuellen Verkaufspreises mit dem teuersten je publizierten Preis (meist UVP)
  • Abverkauf von Retoureartikeln, Lageraltlasten oder Auslaufmodellen
  • künstliche Verknappung (Hinweis „nur noch X auf Lager“)
  • Versuch den Kunden mit einer zeitlichen Begrenzung unter Druck zu setzen.
  • Gegenfinanzierung, andere Produkte des Herstellers werden unnötig teurer, um die Verluste wettzumachen.

Um einen Kaufreiz bei der einen Kundengruppe zu generieren muss man also eine andere Kundengruppe mit einem zu teuren Preis über den Tisch ziehen.

Der NDR Ratgeber sagt dazu: „Mit viel Werbung bieten besonders Online-Händler vermeintliche Schnäppchen an. Aber nicht immer sind die angeblich niedrigen Preise wirklich attraktiv.“

Auch die Verbraucherzentrale Niedersachsen meint dazu: „Oftmals sind die Rabatte in den Onlineshops an diesen Aktionstagen „aufgeblasen“. „

Genauer betrachtet ist dieses Event also relativ sinnfrei. Dennoch, darf man sich als Händler in der heutigen Zeit einem solchen Trend denn überhaupt entziehen?

Unsere Meinung: Man darf nicht nur, man muss sogar!

Wir nehmen am Black Friday nicht teil, weil wir das ganze Jahr über faire Preise direkt ab Fertigung anbieten und am Black Friday daher gar nicht in der Lage sind, diese noch weiter zu senken. Unsere Fertigungskosten (Material, Löhne, usw.) sind am Black Friday genauso hoch wie an den anderen Tagen des Jahres.