Belastungen für Paketdienste, Mitarbeiter und Umwelt

Belastungen für Paketdienste, Mitarbeiter und Umwelt

Der Wahnsinn des Konsumverhaltens durch Amazon und eBay: Belastungen für Paketdienste, Mitarbeiter und Umwelt

Online-Shopping ist längst ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Besonders Marktplätze wie Amazon und eBay haben unser Einkaufsverhalten revolutioniert. Auf den ersten Blick mag der Komfort verlockend erscheinen – von der Auswahl unzähliger Produkte bis hin zur Lieferung direkt an die Haustür. Doch die Folgen dieses Konsumverhaltens, das durch diese Plattformen gefördert und in vielen Fällen auch unnötig angeheizt wird, sind gravierend. Paketdienste und ihre Mitarbeiter stehen unter enormem Druck, während unnötige Mengen an Retouren den Straßenverkehr und die Umwelt in erheblichem Maße belasten. In diesem Beitrag werden die Schattenseiten dieses durch eBay und Amazon geförderten Kaufverhaltens genauer beleuchtet, und es wird aufgezeigt, welche Konsequenzen dies für uns alle hat.

Der massive Anstieg des Paketaufkommens

Einer der sichtbarsten Effekte des Online-Kaufverhaltens ist der unaufhaltsame Anstieg des Paketaufkommens. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2021 rund 4,51 Milliarden Pakete verschickt – Tendenz steigend. Amazon und eBay tragen erheblich zu diesem Anstieg bei. So belief sich Amazons Marktanteil am deutschen E-Commerce im Jahr 2021 auf etwa 53 %. Die durch diese beiden Plattformen generierten Paketmengen stellen enorme Herausforderungen für die Paketdienste dar, die mit dieser Last Schritt halten müssen.

Auswirkungen auf die Paketdienste und ihre Mitarbeiter

Die Paketdienste und ihre Mitarbeiter sind die ersten, die die Folgen dieses überbordenden Konsumverhaltens zu spüren bekommen. Die Zusteller arbeiten oft unter extremen Bedingungen, um die Pakete in den vorgegebenen Zeitfenstern auszuliefern. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung sind viele Paketboten in Deutschland deutlich überlastet. Ein Zusteller liefert durchschnittlich 180 bis 200 Pakete pro Tag aus – an Spitzentagen, wie etwa während des Weihnachtsgeschäfts, kann diese Zahl sogar auf bis zu 300 Pakete ansteigen.

Diese Belastung geht mit langen Arbeitszeiten, schlechter Bezahlung und einem hohen Stresslevel einher. Viele Paketboten arbeiten als Subunternehmer oder über Leiharbeitsfirmen, was oft zu schlechten Arbeitsbedingungen führt. Laut Berichten verdienen viele Paketfahrer weniger als den gesetzlichen Mindestlohn, da sie aufgrund des enormen Zeitdrucks oft gezwungen sind, unbezahlte Überstunden zu leisten.

Die Schattenseite der Retouren

Ein besonders problematischer Aspekt des Online-Handels, der durch Amazon und eBay in schwindelerregende Höhen getrieben wird, ist die Retourenflut. In Deutschland werden fast 17 Millionen Pakete pro Jahr retourniert. Bei Modeartikeln liegt die Retourenquote bei bis zu 50 %, was bedeutet, dass jedes zweite Kleidungsstück zurückgeschickt wird. Dieses Verhalten wird durch großzügige Rückgabebedingungen und die Tatsache gefördert, dass Kunden oft mehrere Größen oder Varianten eines Produkts bestellen, nur um am Ende die Mehrheit zurückzusenden.

Retouren: Belastung für Umwelt und Verkehr

Die massenhaften Rücksendungen belasten nicht nur die Paketdienste, sondern auch die Umwelt erheblich. Jede Retoure verursacht zusätzliche Transportwege, die den Straßenverkehr weiter belasten und den CO2-Ausstoß in die Höhe treiben. Laut einer Studie des Bundesverbands Paket & Expresslogistik (BIEK) verursacht eine einzige Retoure im Durchschnitt etwa 500 Gramm CO2 – das mag gering erscheinen, doch auf die Millionen Retouren hochgerechnet, ergibt sich eine immense Umweltbelastung. Jährlich führen Retouren zu einem Ausstoß von etwa 238.000 Tonnen CO2 allein in Deutschland.

Aber nicht nur der CO2-Ausstoß ist problematisch. Ein Großteil der retournierten Ware wird gar nicht wieder verkauft. Schätzungen zufolge landen bis zu 20 % der Retouren im Müll, da sie beschädigt, unbrauchbar oder schlichtweg für die Unternehmen zu teuer sind, um sie erneut zu verpacken und zu verkaufen. Diese Ware wird entweder vernichtet oder ins Ausland verschifft, wo sie den lokalen Märkten schadet und zur weiteren Umweltbelastung beiträgt.

Amazon und eBay: Verstärker des Problems

Die Marktplätze Amazon und eBay tragen eine Mitschuld an dieser Entwicklung. Sie haben das Online-Kaufverhalten über die Jahre durch eine aggressive Marketingstrategie massiv gefördert. Der kostenlose Versand, die Möglichkeit der kostenlosen Rücksendung und ständige Sonderangebote treiben die Konsumenten dazu, mehr zu bestellen, als sie eigentlich benötigen. Ein „Kauf auf Verdacht“ – also das Bestellen mehrerer Größen oder Varianten eines Produkts mit der Absicht, die unpassenden zurückzuschicken – wird somit fast schon zur Normalität.

Amazon selbst hat in den letzten Jahren massiv in seine eigene Logistik investiert, um den Kunden schnelleren und günstigeren Versand zu bieten. Dies verschärft den Druck auf die Paketdienste noch weiter. Durch den Fokus auf den „Same-Day-Delivery“-Service oder den kostenlosen Prime-Versand steigt die Zahl der Bestellungen stetig, was den ohnehin schon belasteten Straßenverkehr zusätzlich beansprucht.

Die Belastung für die Umwelt: Ein nicht enden wollender Kreislauf

Der Straßenverkehr in Deutschland nimmt durch die enormen Mengen an Paketen ständig zu. Studien zufolge haben die Paketzustellungen einen Anteil von etwa 7 % am gesamten Straßenverkehr in deutschen Städten. In urbanen Gebieten führt dies zu erhöhtem Verkehrsaufkommen, längeren Staus und erhöhten Emissionen.

Die Umwelt leidet massiv unter den Folgen dieses Konsumverhaltens. Jedes Paket, das versendet wird, verursacht CO2-Emissionen – sowohl durch den Transport als auch durch die Produktion und den Verpackungsmüll, der oft in Unmengen anfällt. Amazon etwa verwendet große Kartons oft für kleine Produkte, was zu einem erheblichen Abfallaufkommen führt. Laut dem Umweltbundesamt fällt allein durch den Versandhandel jährlich rund 800.000 Tonnen Verpackungsmüll an, der größtenteils aus Pappe und Plastik besteht.

Was muss sich ändern?

Es ist klar, dass sich das Konsumverhalten und die Geschäftspraktiken ändern müssen, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Folgende Ansätze sind dabei entscheidend:

  1. Verantwortungsbewusster Konsum: Verbraucher müssen sich bewusst machen, welche Auswirkungen ihr Kaufverhalten auf die Umwelt und die Arbeitsbedingungen der Paketdienstleister hat. Der Kauf sollte überlegt und nachhaltig erfolgen.
  2. Strengere Regulierungen: Gesetzgeber sollten Plattformen wie Amazon und eBay stärker in die Pflicht nehmen, um die Zahl der Retouren zu reduzieren und umweltfreundlichere Verpackungslösungen zu fördern.
  3. Bessere Arbeitsbedingungen für Paketboten: Die Arbeitsbedingungen für die Zusteller müssen sich verbessern, einschließlich fairer Bezahlung, klarer Arbeitszeiten und besserer Arbeitsverträge.
  4. Effizientere Logistik: Unternehmen müssen in nachhaltigere Logistik investieren, die den CO2-Ausstoß reduziert und eine effizientere Paketzustellung ermöglicht.

Fazit

Das von eBay und Amazon geförderte Konsumverhalten ist ein Teufelskreis, der erhebliche Belastungen für Paketdienste, ihre Mitarbeiter und die Umwelt mit sich bringt. Die schiere Menge an Paketen und Retouren führt zu erhöhten CO2-Emissionen, einem wachsenden Verkehrsaufkommen und einer immensen Menge an Verpackungsmüll. Es ist an der Zeit, das Kaufverhalten zu überdenken und sowohl die Unternehmen als auch die Verbraucher stärker in die Verantwortung zu nehmen. Nur so kann dieser schädliche Trend aufgehalten werden, bevor die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft irreversibel sind.

Retoure

eBay und Amazon

Warum das „Arschkriecherische“ Verhalten von eBay und Amazon die Preise in die Höhe treibt und die Dummheit sowie Faulheit der Kunden fördert

In der modernen Konsumgesellschaft sind eBay und Amazon längst zu den dominierenden Akteuren im E-Commerce aufgestiegen. Beide Plattformen bieten nicht nur Millionen von Produkten an, sondern auch zahlreiche Komfortfunktionen, die den Kaufprozess scheinbar mühelos gestalten. Doch hinter dieser glatten Fassade verbirgt sich eine Schattenseite. Das „arschkriecherische“ Verhalten, das diese Unternehmen gegenüber Verkäufern und Käufern an den Tag legen, hat Konsequenzen, die nicht nur die Preise in die Höhe treiben, sondern auch die Dummheit und Faulheit der Kunden fördern.

Die Auswirkung auf Preise: Der verborgene Kostenfaktor der Kundenorientierung

Beide Plattformen preisen sich damit, ihren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten – von schneller Lieferung über bequeme Rückgabeoptionen bis hin zu umfassendem Käuferschutz. Was auf den ersten Blick wie eine kundenfreundliche Praxis aussieht, ist in Wirklichkeit ein System, das indirekt zur Preiserhöhung führt.

Der Druck auf Verkäufer

Die meisten Verkäufer auf eBay und Amazon müssen sich an strenge Regeln halten, um ihre Produkte zu listen. Diese Regeln dienen dazu, den Käuferkomfort zu maximieren. Dabei müssen die Verkäufer oft ihre eigenen Kosten (Versand, Retouren und den Umgang mit negativen Bewertungen) tragen. Zusätzlich verlangen Amazon und eBay erhebliche Provisionen für jeden Verkauf. Dies zwingt viele kleinere Verkäufer dazu, ihre Preise anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Am Ende zahlen die Kunden also für den Luxus, ihre Produkte schnell und unkompliziert zu erhalten – oft ohne es zu merken.

Kosten für Bequemlichkeit

Ein weiteres Beispiel sind die Lieferzeiten. Der „Prime“-Service von Amazon, der in vielen Fällen eine Lieferung innerhalb eines Tages garantiert, führt dazu, dass Kunden für den Komfort zahlen, ohne es wirklich zu reflektieren. Der Druck auf Logistikunternehmen und die Kosten für die Lagerhaltung in der Nähe des Kundenstandorts steigen, und diese Mehrkosten fließen direkt in den Produktpreis ein. Ebenso bieten beide Plattformen Rabatte und Sonderaktionen an, die den Eindruck erwecken, dass man ein Schnäppchen macht – doch diese Rabatte sind oft nur Marketingstrategien, die zuvor erhöhte Preise verschleiern.

Monopolisierung und Preiskontrolle

eBay und Amazon haben in den letzten Jahren eine Monopolstellung im Online-Handel eingenommen, was es ihnen ermöglicht, indirekt die Preise zu kontrollieren. Durch gezielte Algorithmen und Preisvergleiche werden kleinere Anbieter oft verdrängt oder gezwungen, ihre Preise den Plattformen anzupassen. Dies sorgt für weniger Wettbewerb, was letztlich die Preise langfristig in die Höhe treibt.

Die Förderung von Faulheit: Convenience über alles

Das „arschkriecherische“ Verhalten der Plattformen zeigt sich besonders in der Art und Weise, wie sie die Faulheit der Kunden fördern. Bequemlichkeit und Komfort stehen an oberster Stelle – doch dies hat seinen Preis.

Das Ende des kritischen Denkens

Früher musste der Kunde sich die Mühe machen, Preise zu vergleichen, Qualität zu prüfen und verschiedene Anbieter in Betracht zu ziehen. Heute jedoch bietet Amazon mit einem Klick „Empfohlene Produkte“ oder „Das meistverkaufte Produkt“ an. Diese Features führen dazu, dass viele Kunden blind kaufen, ohne zu hinterfragen, ob das empfohlene Produkt wirklich das Beste für sie ist. Diese algorithmische Beeinflussung fördert die Bequemlichkeit und stärkt die Faulheit des Kunden, der lieber auf die Empfehlungen der Plattform vertraut, als eigene Recherche zu betreiben.

Rücksendekultur als Bequemlichkeit

Amazon und eBay haben es den Kunden extrem einfach gemacht, Produkte zurückzusenden. Auf den ersten Blick scheint dies eine kundenfreundliche Lösung zu sein, doch die Kehrseite ist eine „Rücksendekultur“, die dazu führt, dass Kunden achtlos kaufen und wissen, dass sie alles problemlos zurückschicken können. Diese Mentalität fördert nicht nur die Faulheit, sondern belastet auch die Umwelt und erhöht indirekt die Preise, da Unternehmen die Kosten für Rücksendungen auf die Endkunden umlegen müssen.

Die Förderung von Dummheit: Algorithmen übernehmen das Denken

eBay und Amazon setzen stark auf künstliche Intelligenz und Algorithmen, um das Kaufverhalten ihrer Kunden zu steuern. Diese Systeme basieren auf den Vorlieben und bisherigen Käufen der Nutzer und bieten ihnen automatisch Produkte an, die zu ihrem Profil passen. Doch diese Technologie hat auch negative Auswirkungen.

Verlust der Entscheidungsfreiheit

Der durchschnittliche Kunde verlässt sich zunehmend auf die Empfehlungen, die ihm von den Plattformen präsentiert werden. Der kritische Konsument, der früher verschiedene Optionen abgewogen und Preise verglichen hat, wird durch einen passiven Käufer ersetzt, der lediglich den Weg des geringsten Widerstands geht. Diese Entwicklung führt zu einer Art intellektuellem Stillstand, da die Plattformen dem Kunden das Denken abnehmen und ihn in einer Filterblase der Bequemlichkeit gefangen halten.


Verstärkung der Markenabhängigkeit

Ein weiteres Beispiel für die Förderung von Dummheit ist die Art und Weise, wie Markenprodukte bevorzugt dargestellt werden. Amazon und eBay nutzen ihre Algorithmen, um große Marken zu promoten und kleinere Anbieter zu verdrängen. Der Kunde wird somit dazu verleitet, Produkte zu kaufen, die zwar bekannt, aber nicht unbedingt die beste Wahl sind. Diese Praxis fördert eine Abhängigkeit von großen Marken und entmündigt den Kunden, selbstständig nach alternativen Lösungen zu suchen.

Konsequenzen für die Zukunft des Handels

Das „arschkriecherische“ Verhalten von Amazon und eBay hat also weitreichende Konsequenzen. Auf der einen Seite treibt es die Preise in die Höhe, da Verkäufer und Logistikunternehmen die Kosten für die aufdringliche Kundenfreundlichkeit tragen müssen. Auf der anderen Seite fördert es die Faulheit und Dummheit der Kunden, indem es ihnen jede Form der Eigenverantwortung abnimmt. Dies führt zu einem Teufelskreis, in dem der Kunde immer abhängiger von diesen Plattformen wird und dabei die negativen Auswirkungen – wie höhere Preise und weniger Auswahl – in Kauf nimmt.


Ein möglicher Ausweg

Für den bewussten Konsumenten gibt es jedoch Alternativen. Kleinere, spezialisierte Online-Shops bieten oft günstigere Preise und persönlichen Service, da sie nicht denselben Druck durch Amazon oder eBay ausgesetzt sind. Zudem kann der Kauf direkt beim Hersteller dazu führen, dass man nicht nur bessere Preise erhält, sondern auch die lokale Wirtschaft unterstützt.


Fazit

Das „arschkriecherische“ Verhalten von eBay und Amazon ist ein zweischneidiges Schwert. Während es auf den ersten Blick so wirkt, als würden diese Plattformen den Kunden einen unübertroffenen Komfort bieten, führen ihre Praktiken dazu, dass die Preise langfristig steigen und der Kunde in seiner Denkfaulheit bestärkt wird. Es ist wichtig, sich dieser Dynamik bewusst zu werden und als Konsument wieder mehr Eigenverantwortung zu übernehmen, um sich nicht blind den Algorithmen und Geschäftsmodellen der großen Plattformen auszuliefern. Nur so kann langfristig ein gesunder Wettbewerb im E-Commerce bestehen bleiben, der sowohl faire Preise als auch informierte Kaufentscheidungen ermöglicht.

Kaufe beim Händler und spare bares Geld

Nutze Amazon als Rechercheplattform – Kaufe beim Händler und spare bares Geld

Amazon hat zweifellos das Online-Shopping revolutioniert. Für viele Konsumenten ist es die Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um Produkte aus jeder erdenklichen Kategorie geht. Doch hinter der Fassade von Prime-Vorteilen, bequemen Rücksendungen und scheinbar günstigen Preisen versteckt sich eine Realität, die vielen Käufern nicht bewusst ist: Amazon ist nicht immer der beste Ort, um den endgültigen Kauf abzuschließen. Tatsächlich sind die Preise auf Amazon oft teurer als beim Direktkauf beim Händler. Der Grund dafür liegt in den versteckten Gebühren und den zusätzlichen Kosten, die Händler auf der Plattform tragen müssen und auf die Allgemeinheit – also die Kunden – umlegen.

In diesem Beitrag zeigen wir, warum Amazon ideal als Rechercheplattform genutzt werden kann, während der eigentliche Kauf direkt beim Händler stattfinden sollte, um wirklich das beste Angebot zu bekommen.

  1. Amazon als Recherchetool nutzen, aber beim Händler kaufen

Amazon hat einen unbestreitbaren Vorteil: Es ist eine riesige Suchmaschine für Produkte. Die Plattform bietet eine einfache Navigation, detaillierte Produktinformationen, Rezensionen und Vergleichsmöglichkeiten – ein Traum für jeden, der auf der Suche nach dem passenden Produkt ist. Doch während Amazon beim Stöbern und Vergleichen praktisch unschlagbar ist, lohnt es sich oft, den Kauf direkt beim Händler zu tätigen. Warum?

  • Amazon-Gebühren: Händler, die auf Amazon verkaufen, müssen eine Vielzahl von Gebühren zahlen – von Verkaufsprovisionen (durchschnittlich 15 %) bis hin zu zusätzlichen Gebühren für den Versand über Amazon (FBA) oder Werbeausgaben. Diese Kosten werden zwangsläufig in den Preis eingerechnet, den der Endverbraucher zahlt.
  • Direkt beim Händler bessere Preise: Händler, die ihre Produkte unabhängig von Amazon verkaufen, können ihre Preise oft niedriger halten, da sie die hohen Plattformgebühren nicht weitergeben müssen. Auch die Versandkosten sind oft günstiger oder sogar kostenlos, wenn man direkt beim Händler kauft.
  • Preisvergleich lohnt sich: Viele Händler bieten auf ihren eigenen Webseiten exklusive Rabatte, Gutscheine oder Sonderaktionen an, die bei Amazon nicht verfügbar sind. Wer sich die Mühe macht, die Preise außerhalb von Amazon zu überprüfen, kann oft erheblich sparen.
  1. Die „hirnlosen“ Kaufentscheidungen vieler Kunden treiben die Preise hoch

Ein großes Problem bei Amazon ist das impulsive Kaufverhalten vieler Kunden. Aufgrund der enormen Benutzerfreundlichkeit von Amazon bestellen viele Konsumenten Produkte, ohne groß nachzudenken – und schicken sie dann, nachdem sie es sich anders überlegt haben, einfach wieder zurück. Das führt zu massiven Kosten für die Händler:

  • Rücksendungen kosten die Händler viel Geld: Jede Rücksendung bedeutet für den Händler nicht nur den Verlust des Verkaufs, sondern auch zusätzliche Kosten für den Rückversand, die Lagerung und die Wiederaufbereitung des Produkts. Diese Ausgaben müssen zwangsläufig in den Preis einkalkuliert werden, was bedeutet, dass auch vernünftige Kunden letztlich mehr zahlen.
  • Preisaufschläge durch Rückgabepolitik: Amazons großzügiges Rückgabesystem, das von vielen Verbrauchern ausgenutzt wird, sorgt dafür, dass Händler ihre Preise anheben müssen, um Verluste zu kompensieren. Laut einer Studie von Statistaverursacht jede zweite Rücksendung in E-Commerce-Geschäften deutliche Preisaufschläge. Besonders bei Produkten wie Kleidung und Elektronik sind die Rücksendequoten bei Amazon oft extrem hoch.
  • Die Allgemeinheit zahlt für die Fehler der wenigen: Das Ergebnis dieses impulsiven und oft „hirnlosen“ Kaufverhaltens vieler Kunden ist, dass alle Amazon-Käufer – auch die bedachten und verantwortungsbewussten – die erhöhten Preise tragen müssen. Dies stellt eine versteckte „Dummheitssteuer“ dar, die letztlich die Kosten für die breite Masse in die Höhe treibt.
  1. Langfristige Folgen für die Marktstruktur

Neben den unmittelbaren Kosten für den Verbraucher hat Amazons Preispolitik auch tiefgreifende Folgen für den Wettbewerb und die Innovationsfähigkeit kleiner und mittelgroßer Händler:

  • Weniger Wettbewerb = höhere Preise: Amazon nimmt eine dominierende Marktstellung ein und zwingt viele Händler, entweder ihre Margen auf der Plattform drastisch zu reduzieren oder ganz aufzugeben. Dies führt langfristig zu weniger Wettbewerb und steigenden Preisen, da die Händler ihre Verluste ausgleichen müssen.
  • Weniger Service und Innovation: Händler, die sich den hohen Gebühren von Amazon beugen müssen, haben oft nicht mehr die finanziellen Mittel, um in Kundenservice oder Produktinnovationen zu investieren. Das führt dazu, dass der Kunde am Ende ein schlechteres Produkt oder schlechteren Service erhält.
  1. Bessere Preise und persönlicherer Service beim Kauf direkt beim Händler

Viele Händler, die ihre Produkte auch auf Amazon anbieten, betreiben parallel dazu eigene Online-Shops. Dort profitieren Käufer nicht nur von besseren Preisen, sondern auch von zusätzlichen Vorteilen:

  • Keine versteckten Gebühren: Beim direkten Kauf entfallen die Amazon-Gebühren. Viele Händler geben diese Einsparungen direkt an ihre Kunden weiter. Eine Untersuchung von Price Intelligently zeigte, dass Produkte auf den Webseiten der Hersteller oder Händler im Schnitt 8-15 % günstiger sind als auf Amazon.
  • Individuellerer Service: Kunden, die direkt beim Händler kaufen, erhalten oft besseren und persönlicheren Kundenservice. Viele kleinere Händler bieten maßgeschneiderte Lösungen oder sogar zusätzliche Rabatte, die bei großen Plattformen wie Amazon nicht verfügbar sind.
  • Unterstützung kleinerer Unternehmen: Der direkte Kauf beim Händler unterstützt kleinere Unternehmen und trägt dazu bei, die Monopolstellung von Amazon zu schwächen. Dies fördert den Wettbewerb und sichert langfristig faire Preise und besseren Service für alle.
  1. Wie du Amazon sinnvoll nutzen kannst

Hier sind einige Tipps, wie du Amazon als Rechercheplattform optimal nutzt, ohne dabei die Nachteile der Plattform in Kauf zu nehmen:

  • Suche und vergleiche Produkte auf Amazon: Nutze Amazon, um eine Vielzahl von Produkten zu finden und Kundenbewertungen zu lesen. Amazon ist eine hervorragende Suchmaschine, um sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen.
  • Besuche die Webseite des Händlers: Sobald du dich für ein Produkt entschieden hast, suche nach dem direkten Shop des Herstellers oder Händlers. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du dort einen besseren Preis findest.
  • Achte auf Sonderaktionen und Rabatte: Viele Händler bieten exklusive Rabatte oder Gutscheine auf ihrer eigenen Webseite an, die bei Amazon nicht verfügbar sind.
  • Nutze Preisvergleichsseiten: Webseiten wie idealo.de oder Geizhals.at helfen dabei, die Preise von verschiedenen Anbietern zu vergleichen und das beste Angebot zu finden – oft außerhalb von Amazon.

Fazit: Direkter Kauf lohnt sich

Amazon mag für viele Konsumenten eine bequeme Wahl sein, doch das bedeutet nicht, dass es immer die günstigste oder beste Option ist. Die hohen Gebühren, die von den Händlern verlangt werden, und die „hirnlosen“ Kaufentscheidungen vieler Kunden führen zu höheren Preisen für alle. Deshalb ist es oft klüger, Amazon als Recherchetool zu nutzen und den Kauf direkt beim Händler zu tätigen. So kann man nicht nur bares Geld sparen, sondern auch besseren Service erhalten und kleinere Unternehmen unterstützen.

Die Geschichte des Porterhouse-Steaks – Ein königlicher Cut für wahre Genießer

Die Geschichte des Porterhouse-Steaks – Ein königlicher Cut für wahre Genießer

Das Porterhouse-Steak gehört zu den erlesensten Fleischstücken und genießt unter Steak-Liebhabern einen legendären Ruf. Es wird aus dem hinteren Teil des Rinderrückens geschnitten und ist ein Cut, der das Beste zweier Welten vereint: Auf der einen Seite des T-förmigen Knochens befindet sich das zarte Filet (Tenderloin), auf der anderen das kräftig-aromatische Roastbeef (Striploin). Diese Kombination macht das Porterhouse zu einem der größten und saftigsten Steaks überhaupt.

Seine Popularität verdankt das Porterhouse seinen Wurzeln in den USA, insbesondere den traditionellen Porterhouses, einer Art Gasthaus, die im 19. Jahrhundert an der Ostküste Amerikas verbreitet waren. Dort wurde neben dunklem Porter-Bier auch Fleisch serviert – und zwar in großzügigen Portionen. Besonders für seine Größe und die perfekt ausbalancierte Mischung aus zartem Filet und würzigem Roastbeef wurde das Porterhouse schnell zur bevorzugten Wahl von Steak-Kennern.

 

Die Kunst des Dry-Aging

Was das Porterhouse von einem gewöhnlichen Steak unterscheidet, ist nicht nur der Schnitt, sondern oft auch die Reifemethode. „Dry-Aging“ ist der Schlüssel zu seinem unvergleichlichen Geschmack. Bei dieser traditionellen Methode reift das Fleisch mehrere Wochen in speziellen Kühlräumen, wobei es an Feuchtigkeit verliert und sich der Geschmack intensiviert. Das Resultat ist ein besonders zartes Steak mit einem tiefen, nussigen Aroma, das Grillfreunde und Gourmets gleichermaßen begeistert.

Die Fleischqualität spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Ideal sind Porterhouse-Steaks von Rindern, die auf Weiden gehalten werden, da das Fleisch durch die Bewegung der Tiere eine natürliche Marmorierung erhält, die das Fett gleichmäßig im Muskel verteilt. Diese Fettäderchen schmelzen beim Grillen und sorgen für die saftige Konsistenz und den typischen Steakgeschmack.

 

Die Bedeutung des Cuts

Ein guter Metzger schneidet das Porterhouse aus dem hinteren Teil des Short Loins. Hier verläuft der Filetstrang breiter als im vorderen Teil, wodurch dieser Cut einen größeren Filetanteil aufweist als das verwandte T-Bone-Steak. Der charakteristische T-förmige Knochen, der Filet und Roastbeef trennt, verleiht dem Steak zusätzliche Geschmacksnuancen. Der Knochen fungiert als Hitzespeicher und trägt zur Saftigkeit des Fleisches bei, indem er die Wärme gleichmäßig im Steak verteilt.

Im Vergleich zu anderen Steakarten ist das Porterhouse daher besonders für größere Portionen und für besondere Anlässe geeignet. Es wird oft als „Sharing-Steak“ serviert, da es mit einem Gewicht von bis zu 1,2 kg locker zwei Personen satt machen kann. Doch wahre Steak-Enthusiasten genießen es auch gerne alleine.

 

Porterhouse-Steak mit Whisky-Marinade – Das Rezept

Zutaten:

  • 1 Porterhouse-Steak (1,2 kg)
  • 3 EL Whisky (am besten einen rauchigen)
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 EL grobes Meersalz
  • 1 TL frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 TL Paprikapulver
  • 2 Zweige frischer Rosmarin

Zubereitung:

  1. Marinieren: In einer großen Schüssel Whisky, Olivenöl, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Paprikapulver vermengen. Das Porterhouse-Steak von beiden Seiten großzügig mit der Marinade bestreichen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Für einen intensiveren Geschmack kann es auch über Nacht marinieren.
  2. Vorbereitung des Grills: Den Grill auf hohe Hitze vorheizen, um eine perfekte Kruste zu erzielen. Bei einem Holzkohlegrill die Kohlen gleichmäßig verteilen, sodass eine direkte und indirekte Zone entsteht.
  3. Grillen: Das marinierte Porterhouse-Steak direkt über die heiße Glut legen und für etwa 5 Minuten pro Seite grillen, bis eine schöne Kruste entsteht. Anschließend das Steak in die indirekte Hitzezone verschieben und weitere 6-10 Minuten grillen, je nach gewünschtem Gargrad. Für ein perfektes medium-rare sollte die Kerntemperatur bei 55-57 °C liegen.
  4. Ruhezeit: Nach dem Grillen das Steak vom Grill nehmen und 5-7 Minuten ruhen lassen, damit sich die Fleischsäfte verteilen.
  5. Servieren: Das Steak am Knochen entlang aufschneiden und in dünne Scheiben tranchieren. Mit frischen Rosmarinzweigen garnieren und zusammen mit gegrilltem Gemüse oder einer Ofenkartoffel servieren.

Fazit

Das Porterhouse-Steak ist ein wahres Meisterwerk der Fleischkunst. Seine Herkunft, die spezielle Schnittführung und die hohe Fleischqualität machen es zu einem Steak, das weit mehr ist als nur ein Gericht – es ist ein kulinarisches Erlebnis. Mit diesem Rezept und einer Whisky-Marinade wird das ohnehin exquisite Stück Fleisch zu einem wahren Gaumenschmaus, der perfekt zu einem Grillabend mit Freunden oder einem festlichen Anlass passt.

 

 

Porterhouse Steak
Der Broiler: Mehr als nur ein Huhn – Ein Vogel, der Geschichte schreibt

Der Broiler: Mehr als nur ein Huhn – Ein Vogel, der Geschichte schreibt

Broiler Huhn

Es gibt Fleisch, das Geschichten erzählt. Geschichten von Herkunft, Haltung und Qualität, die den Unterschied machen zwischen einem simplen Stück Protein und einem kulinarischen Erlebnis. Der Broiler, der in unserer heutigen Welt fast schon selbstverständlich wirkt, hat in seiner Züchtung, Pflege und Zubereitung eine lange Tradition. Und dabei bleibt eines immer gleich: Nur wer die Geschichte hinter dem Fleisch kennt, weiß, was er auf dem Teller hat.

 

Der Ursprung: Vom einfachen Huhn zum Broiler

Der Begriff „Broiler“ stammt ursprünglich aus den USA und beschreibt ein junges Masthähnchen, das in einer vergleichsweise kurzen Zeit aufgezogen wird. Doch dieses Tier ist kein Produkt moderner Massenproduktion, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Züchtung und Verfeinerung. In den 1950er-Jahren entstand der Broiler als Reaktion auf die Nachfrage nach schneller wachsenden Hühnern mit einem höheren Fleischanteil. Die Idee: ein Vogel, der innerhalb von sechs bis acht Wochen heranreift und dabei saftiges, zartes Fleisch liefert, das perfekt für den Grill geeignet ist.

Doch ein guter Broiler ist nicht einfach nur ein schnell wachsendes Huhn. Entscheidend ist die Haltung und das Futter. Die besten Broiler stammen aus kleinen Betrieben, in denen das Tier langsam, mit ausreichend Platz und natürlichem Licht aufwächst. Diese Hühner verbringen ihre Tage draußen, picken frisches Gras, Körner und Würmer – ein Leben, das sich im Geschmack widerspiegelt. Anders als die industrielle Massenware, die oft nach nichts schmeckt, hat ein gut aufgezogener Broiler Tiefe: das Fleisch ist aromatisch, saftig und fettmarmoriert, ohne schwer zu wirken.

 

Das Futter: Der Geschmack kommt von innen

Wie so oft im Leben gilt auch hier: Du bist, was du isst. Broiler, die mit hochwertigem Futter aufwachsen, entwickeln nicht nur eine bessere Konsistenz des Fleisches, sondern auch ein reicheres Aroma. Diese Tiere bekommen meist eine ausgewogene Mischung aus Getreide, Soja, Mineralien und Vitaminen. In den besten Zuchten wird sogar auf spezielle Kräutermischungen gesetzt, die das Immunsystem der Tiere stärken und gleichzeitig einen subtilen Geschmack ins Fleisch bringen.

Es gibt einen Grund, warum man bei Spitzenköchen immer häufiger Broiler aus kleinen, nachhaltigen Zuchten findet: Sie schätzen das Fleisch für seine besondere Konsistenz. Es ist fester, weniger wässrig, und die Haut wird beim Braten oder Grillen goldbraun und knusprig – eine Textur, die nur mit der richtigen Pflege erreicht wird.

 

Haltung: Mehr als nur Platz zum Wachsen

Natürlich spielt die Aufzucht eine entscheidende Rolle. Während viele Masthähnchen in beengten Ställen aufgezogen werden, wo sie kaum Platz zum Bewegen haben, wachsen hochwertige Broiler in artgerechter Freilandhaltung auf. Hier haben sie Platz, um zu scharren, sich zu bewegen und zu picken – alles Dinge, die das Muskelgewebe der Tiere positiv beeinflussen. Das Ergebnis ist ein Fleisch, das nicht nur gesünder ist, sondern auch deutlich aromatischer und zarter. Denn wenn ein Broiler sich bewegen kann, werden seine Muskeln besser durchblutet, das Fleisch bleibt saftig und behält seine natürliche Struktur.

Broiler aus der Massenproduktion hingegen haben oft weiches, fast schlaffes Fleisch. Diese Tiere bewegen sich kaum und werden oft mit Futterstoffen gefüttert, die nur das Ziel haben, das Gewicht so schnell wie möglich zu steigern. Das Endprodukt ist ein Fleisch, das im Mund kaum mehr als eine blasse Erinnerung an das ursprüngliche Huhn ist. Wer einmal den Unterschied zwischen einem industriellen und einem gut aufgezogenen Broiler geschmeckt hat, wird nie wieder zurückwollen.

 

Der Broiler am Grill: Ein Vogel, der Perfektion verlangt

Wenn du einen Broiler auf den Grill legst, hast du es nicht mit irgendeinem Stück Fleisch zu tun – du hast die Möglichkeit, aus einem einfachen Grillvorgang ein Festmahl zu machen. Ein hochwertiger Broiler reagiert auf Hitze anders. Durch die natürliche Fettmarmorierung bleibt das Fleisch zart und saftig, während die Haut unter der Glut des Grills knusprig und goldbraun wird.

Hier kommt es auf die richtige Technik an. Ein Broiler wird nicht direkt bei voller Hitze auf den Grill geworfen, sondern in indirekter Hitze langsam gegart. Die Haut muss Zeit haben, das Fett zu schmelzen und die Aromen freizugeben. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Wer zu schnell grillt, riskiert eine verbrannte Haut und trockenes Fleisch. Doch wer Geduld zeigt, wird mit einem Ergebnis belohnt, das seinesgleichen sucht – zart, saftig, voller Aromen, die von der Zitronen-Knoblauch-Butter bis zur rauchigen Note des Paprikapulvers reichen.

 

Ein Erlebnis für den Gaumen – und die Seele

Wenn der Broiler endlich vom Grill genommen wird und du das Messer ansetzt, merkst du sofort, warum dieser Vogel so besonders ist. Das Fleisch gibt leicht nach, die Haut knackt, und der Duft von frischem Rosmarin, Butter und Zitrone steigt in die Luft. Du tranchierst das Huhn und entdeckst das saftige, fast seidig-weiche Fleisch, das sich mühelos von den Knochen löst. Jeder Bissen ist eine Offenbarung – zarte Fleischfasern, durchzogen von der leichten Rauchnote des Grills, umhüllt von der knusprigen Haut, die das Aroma der Kräuter und des Paprikas perfekt eingefangen hat.

Der Broiler ist nicht nur ein Gericht. Er ist das Ergebnis von Sorgfalt, von guter Aufzucht und der richtigen Zubereitung. Wer ihn grillt, zelebriert nicht nur ein Essen, sondern auch die Herkunft des Tieres, die Arbeit des Züchters und die Kunst des Kochens. Und genau das macht ihn so besonders. Ein Broiler wie dieser ist nicht bloß Nahrung – er ist ein Stück ehrliche Handwerkskunst, die auf dem Teller landet. Das ist kein schneller Grillspaß für zwischendurch, sondern ein echtes Erlebnis, bei dem jeder Bissen eine Geschichte erzählt.

 

Wenn du das nächste Mal den Grill anfeuerst und der Broiler seine Runde über die Glut dreht, denk an die Geschichte dieses Vogels. Er hat mehr durchgemacht, als du vielleicht denkst – und das macht ihn zu einem echten Highlight für jeden, der guten Geschmack und das echte Handwerk hinter dem Fleisch zu schätzen weiß. So schmeckt Broiler – auf die ehrliche Art.

 

Broiler vom Grill mit Zitronen-Knoblauch-Butter und Rosmarinkartoffeln

Zutaten:

  • 1 ganzer Broiler (ca. 1,5 kg)
  • 2 Bio-Zitronen
  • 4 Knoblauchzehen
  • 100 g Butter (zimmerwarm)
  • 2-3 Zweige frischer Rosmarin
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 TL grobes Meersalz
  • Frisch gemahlener Pfeffer
  • Olivenöl
  • 500 g kleine Kartoffeln (z.B. Drillinge)

 

Zubereitung:

1. Den Broiler vorbereiten:

    • Den Broiler gründlich waschen und von innen und außen trockentupfen.
    • Die Zitronen heiß abwaschen. Eine Zitrone in dicke Scheiben schneiden, die andere halbieren.
    • Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Zwei Knoblauchzehen mit der Butter, Salz, Pfeffer, Thymian und geräuchertem Paprikapulver vermischen, bis eine gleichmäßige Kräuterbutter entsteht.

 2. Den Broiler würzen:

    • Die Zitronenscheiben und die restlichen zwei Knoblauchzehen in die Bauchhöhle des Broilers stecken.
    • Den Broiler von außen mit Olivenöl einreiben und mit grobem Meersalz und Pfeffer bestreuen.
    • Die vorbereitete Kräuterbutter vorsichtig unter die Haut der Brust und Keulen des Broilers schieben, sodass das Fleisch darunter gleichmäßig bedeckt wird.

 3. Den Grill vorbereiten:

    • Den Grill auf indirekte Hitze vorheizen (ca. 180-200 °C).
    • Eine Aluschale unter den Rost stellen, um den Saft aufzufangen, der während des Grillens austritt.
    • Den Broiler mit der Brust nach oben auf den Rost legen und bei geschlossenem Deckel ca. 60-75 Minuten grillen, bis die Haut knusprig ist und eine Kerntemperatur von ca. 75-80 °C erreicht ist (am besten mit einem Fleischthermometer prüfen).

 4. Rosmarinkartoffeln zubereiten:

    • Während der Broiler grillt, die Kartoffeln gründlich waschen und halbieren.
    • In einer Schüssel mit Olivenöl, Meersalz, frisch gemahlenem Pfeffer und den abgezupften Rosmarinnadeln vermengen.
    • Die Kartoffeln in einer gusseisernen Pfanne oder einer Aluschale auf den Grill stellen und ca. 30-40 Minuten bei indirekter Hitze garen, bis sie goldbraun und knusprig sind. Gelegentlich wenden.

 5. Servieren:

    • Den Broiler nach dem Grillen 10 Minuten ruhen lassen, bevor er tranchiert wird.
    • Den Broiler zusammen mit den knusprigen Rosmarinkartoffeln und etwas Zitronensaft servieren.

 

Tipp:

Ein würziger Kräuterdip auf Joghurtbasis passt hervorragend dazu. Einfach Joghurt mit frischen Kräutern wie Dill, Petersilie und Schnittlauch vermengen, etwas Zitronensaft und Knoblauch dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Guten Appetit!

Die Entstehung von ChattenGlut – Eine Zeitreise

Die Entstehung von ChattenGlut – Eine Zeitreise

Willkommen, liebe Grillfreunde und Geschichtsinteressierte! Heute nehmen wir euch mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit, in eine Zeit, als die Wälder dicht und die Gemeinschaften stark waren. Die Chatten, ein stolzes Volk in Mittelhessen, lebten und arbeiteten in enger Verbindung mit der Natur. Feuer spielte in ihrem täglichen Leben eine zentrale Rolle – sei es beim Kochen, Schmieden oder bei den geselligen Festen, die bis spät in die Nacht dauerten. Unsere heutigen Helden, Baldur Bratkrusteund Freya Flammenzunge, verkörpern die Meister des Feuers und der Küche, die damals wie heute für ihre Künste bewundert werden. Begleitet uns auf dieser Zeitreise und erfahrt, wie die Marke ChattenGlut aus diesen alten Traditionen hervorgegangen ist.

 

Die Helden der Chatten: Baldur Bratkruste und Freya Flammenzunge

Baldur Bratkruste war bekannt als der Mann, der das Feuer beherrschte wie kein anderer. Mit seinem kräftigen Körperbau und seinem wilden roten Bart war er die Verkörperung von Stärke und Entschlossenheit. Baldur war ein Meister darin, Feuer zu entfachen und Fleisch über den Flammen perfekt zu garen. Seine Hände waren genauso geschickt im Umgang mit dem Hammer wie mit der Grillzange, und seine Fähigkeit, das Feuer zu kontrollieren, machte ihn unentbehrlich für seinen Stamm.

An seiner Seite stand Freya Flammenzunge, eine ebenso beeindruckende Persönlichkeit. Freya war nicht nur für ihre Kochkünste berühmt, sondern auch für ihre klugen Ratschläge und ihr Gespür für den richtigen Moment. Mit ihrem Wissen über Kräuter und Gewürze verwandelte sie einfache Zutaten in wahre Festmahle. Zusammen waren Baldur und Freya das unschlagbare Duo der Chatten – sie wussten, wie man ein Lagerfeuer in ein kulinarisches Ereignis verwandelte.

 

Die Entstehung von ChattenGlut: Eine Tradition lebt weiter

Jahrhundertelang wurden die Geschichten und Techniken von Baldur und Freya weitergegeben. Die Kunst des Grillens, des Kochens und des gemeinsamen Feierns blieb tief in den Traditionen der Chatten verwurzelt. Besonders bemerkenswert ist, dass sich all dies genau in dem kleinen Dorf abspielte, das damals als „Chatten Furt“ bekannt war. Dieses Dorf lag an einem strategisch wichtigen Flussübergang, der den Chatten ihren Namen gab und der in späteren Jahrhunderten zum heutigen Katzenfurt wurde – dem Standort unseres Unternehmens.

Als die Firma Juergen Dross Professional Services GmbH diese alten Legenden wiederentdeckte, wurde klar, dass die Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart nicht nur in den Geschichten, sondern auch im Ort selbst liegt. Aus Respekt vor der Geschichte und zur Ehre der alten Meister des Feuers, die einst in „Chatten Furt“ lebten, wurde die Marke ChattenGlut ins Leben gerufen. Sie ist eine Brücke zwischen den uralten Bräuchen der Chatten und den modernen Anforderungen an Grillgeräte – entwickelt und gefertigt genau dort, wo alles begann.

 

Die Bedeutung des Feuers für die Chatten und für uns

Für die Chatten war das Feuer mehr als nur ein Werkzeug. Es war das Herz ihrer Gemeinschaft, der Ort, an dem sie zusammenkamen, um Geschichten zu teilen, Pläne zu schmieden und Freundschaften zu festigen. Diese Tradition des gemeinsamen Kochens und Feierns lebt in der Marke ChattenGlut weiter. Mit unseren Grillgeräten könnt ihr dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit und Wärme in euren eigenen Garten holen. Das Feuer, das einst die Chatten versammelte, bringt heute eure Familie und Freunde zusammen – und das an einem Ort, der tief in der Geschichte verwurzelt ist.

 

Ein Blick in die Zukunft: Was euch erwartet

In den kommenden Blogeinträgen werdet ihr noch mehr über Baldur Bratkruste und Freya Flammenzunge erfahren. Sie werden euch zeigen, wie ihr das Beste aus unseren ChattenGlut-Geräten herausholt, von der perfekten Grilltechnik bis hin zu raffinierten Rezepten, die selbst die Chatten beeindruckt hätten. Freut euch auf viele spannende Geschichten, praktische Tipps und den einen oder anderen Geheimtipp, der eure Grillkünste auf das nächste Level hebt.

 

Schlusswort:

Die Marke ChattenGlut steht für mehr als nur Grillen – sie ist eine Hommage an die alten Traditionen der Chatten, eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, die genau dort ihren Ursprung hat, wo unsere Firma heute ihren Sitz hat: im historischen „Chatten Furt“, dem heutigen Katzenfurt. Mit jedem Grill, den ihr anzündet, haltet ihr ein Stück dieser Geschichte lebendig. Also, lasst das Feuer lodern und erlebt die Magie der ChattenGlut!

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