Warum die Amazon A-Z-Garantie für uns als Händler inakzeptabel ist…

Warum die Amazon A-Z-Garantie für uns als Händler inakzeptabel ist…

Amazon Vertriebskanal

Auf Kundennachfrage: Warum die Amazon A-z-Garantie für uns als Händler inakzeptabel ist

Die Amazon A-z-Garantie wird als ultimatives Sicherheitsnetz für Kunden präsentiert, um deren Einkaufserfahrung auf der Plattform zu schützen. Auf den ersten Blick scheint dies eine großartige Initiative zu sein, die Vertrauen und Sicherheit für die Käufer schafft. Doch für uns als Händler bringt die A-z-Garantie eine Reihe von Herausforderungen und Nachteilen mit sich, die sie schlichtweg inakzeptabel machen. Hier sind die Hauptgründe, warum die A-z-Garantie für uns problematisch ist:

  1. Finanzielle Verluste

Wenn ein Kunde eine Rückerstattung über die A-z-Garantie beantragt und erhält, müssen wir Händler den vollen Betrag des Verkaufs zurückerstatten. Dies kann besonders schmerzhaft sein, wenn es sich um hochpreisige Artikel handelt. Die Erstattung umfasst oft nicht nur den Artikelpreis, sondern auch die Versandkosten, was zu erheblichen finanziellen Einbußen führt.

  1. Erhöhte Rückgabequote

Die A-z-Garantie macht es den Kunden sehr einfach, Artikel zurückzusenden, was zu einer erhöhten Rückgabequote führt. Viele Kunden nutzen die Garantie, um Produkte aus geringfügigen Gründen zurückzusenden, was für uns als Händler zusätzliche Kosten und logistische Herausforderungen mit sich bringt.

  1. Missbrauch der Garantie

Leider gibt es auch Fälle, in denen die A-z-Garantie missbraucht wird. Kunden könnten Rückerstattungen für Artikel verlangen, die sie tatsächlich erhalten haben oder die nicht in dem vom Kunden beschriebenen schlechten Zustand sind. Dieser Missbrauch verursacht nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch zusätzlichen Verwaltungsaufwand.

  1. Negative Auswirkungen auf Händlerbewertungen

Eine hohe Anzahl an A-z-Garantieansprüchen kann unsere Bewertungen und unseren Ruf auf Amazon erheblich beeinträchtigen. Potenzielle Käufer könnten abgeschreckt werden, wenn sie sehen, dass viele unserer Transaktionen durch Garantieansprüche rückgängig gemacht wurden, selbst wenn die Gründe dafür nicht immer gerechtfertigt sind.

  1. Zeit- und Arbeitsaufwand

Die Verwaltung und Bearbeitung von A-z-Garantieansprüchen erfordert erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand. Wir müssen Beweise sammeln, mit Kunden kommunizieren und oft lange Diskussionen führen, um unsere Position zu verteidigen. Dies ist eine erhebliche Belastung für unsere Ressourcen und beeinträchtigt unsere Fähigkeit, uns auf den eigentlichen Verkauf zu konzentrieren.

  1. Strengere Kontrollen und Sanktionen durch Amazon

Eine hohe Anzahl an A-z-Garantieansprüchen kann dazu führen, dass Amazon strengere Kontrollen auf uns anwendet. Im schlimmsten Fall drohen uns Sanktionen wie die Einschränkung unserer Verkaufsaktivitäten oder sogar die Schließung unseres Kontos. Dies gefährdet unser Geschäft und unsere Existenzgrundlage.

  1. Komplexität der Entscheidungsfindung

Letztendlich entscheidet Amazon über den Ausgang eines A-z-Garantieanspruchs. Diese Entscheidungen fallen nicht immer zu unseren Gunsten aus, selbst wenn wir berechtigte Gründe für die Ablehnung des Anspruchs haben. Diese mangelnde Kontrolle über den Entscheidungsprozess ist frustrierend und führt oft zu ungerechten Ergebnissen.

Fazit

Während die A-z-Garantie den Kunden ein Gefühl der Sicherheit gibt, führt sie für uns als Händler zu erheblichen Nachteilen und Herausforderungen. Finanzielle Verluste, erhöhte Rückgabequoten, Missbrauch der Garantie, negative Auswirkungen auf Bewertungen, erhöhter Zeit- und Arbeitsaufwand, strengere Kontrollen durch Amazon und die Komplexität der Entscheidungsfindung machen die A-z-Garantie für uns schlichtweg inakzeptabel. Es ist an der Zeit, dass Amazon die Bedürfnisse und Herausforderungen der Händler stärker berücksichtigt und ein ausgewogeneres System entwickelt, das sowohl Käufer als auch Verkäufer fair behandelt.

Wichtige Informationen zur A-z-Garantie und unsere Unternehmensrichtlinien

Wichtige Informationen zur A-z-Garantie und unsere Unternehmensrichtlinien

Im Jahr 2020 hat der Bundesgerichtshof eine wichtige Entscheidung bezüglich der A-z-Garantie von Amazon getroffen: Diese Garantie ist für Händler nicht verbindlich. Das bedeutet, dass die A-z-Garantie nur eine Vereinbarung zwischen Amazon und den Kundinnen und Kunden darstellt. Die Entscheidung des Gerichts betont die Notwendigkeit der Waffengleichheit. Wenn Amazon den Antrag auf A-z-Garantie ablehnt, können sich die Kundinnen und Kunden im Rahmen des Gewährleistungsrechts an den jeweiligen Verkäufer oder die Verkäuferin wenden. Dieses Recht muss auch den Verkäufern und Verkäuferinnen zustehen.

Wie wir damit umgehen

Bei der Juergen Dross Professional Services GmbH legen wir großen Wert darauf, dass alle Entscheidungen fair und gesetzeskonform getroffen werden. Aus diesem Grund erkennen wir die Entscheidungen von Amazon im Rahmen der A-z-Garantie grundsätzlich nicht an. Stattdessen führen wir eigene Beurteilungen entsprechend dem Gewährleistungsrecht durch.

Warum machen wir das?

Unsere Herangehensweise stellt sicher, dass Ihre Anliegen gerecht behandelt werden und alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Wir sind der Überzeugung, dass diese Vorgehensweise sowohl für unsere Kundinnen und Kunden als auch für unser Unternehmen die beste Lösung darstellt.

Was bedeutet das für Sie?

Sollten Sie jemals eine Beanstandung oder ein Anliegen haben, können Sie sich darauf verlassen, dass wir Ihre Anfrage sorgfältig und gemäß den geltenden Gewährleistungsgesetzen prüfen. Unser Ziel ist es, Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten und gleichzeitig sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und stehen Ihnen bei Fragen jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Team der Juergen Dross Professional Services GmbH

Produktversprechen
Amazon als Vertriebskanal

Amazon als Vertriebskanal

Amazon Vertriebskanal

Warum Amazon niemals unser favorisierter Vertriebskanal sein wird

Es gibt zu viele Gründe, warum es für einen Onlinehändler katastrophal enden kann, wenn er sich zu stark an einen Marktplatz wie Amazon bindet. Hier sind einige für uns ausschlaggebende Gründe:

– **Amazon kann jederzeit die Regeln ändern**: Amazon ist ein privates Unternehmen und kann jederzeit seine Regeln ändern oder neue Regeln einführen. Wenn wir uns zu sehr auf Amazon verlassen, können wir schnell in Schwierigkeiten geraten, wenn Amazon seine Regeln ändert und wir nicht mehr mithalten können.

– **Amazon kann unsere Produkte jederzeit aus dem Sortiment nehmen**: Wenn wir uns zu sehr auf Amazon verlassen, kann es passieren, dass Amazon unsere Produkte aus dem Sortiment nimmt oder unsere Verkaufsrechte einschränkt. Wenn dies passiert, können wir schnell in Schwierigkeiten geraten und möglicherweise sogar unser Geschäft verlieren.

– **Amazon kann unsere Kundenbeziehungen beeinträchtigen**: Wenn wir uns zu sehr auf Amazon verlassen, können wir unsere Kundenbeziehungen beeinträchtigen. Wenn Amazon unsere Produkte verkauft und versendet, haben wir keinen direkten Kontakt zu unseren Kunden. Dies kann dazu führen, dass wir keine Kundenbeziehungen aufbauen und keine Kundenbindung erreichen.

– **Amazon kann unsere Preise beeinflussen**: Wenn wir uns zu sehr auf Amazon verlassen, kann es passieren, dass Amazon unsere Preise beeinflusst. Wenn Amazon entscheidet, dass unsere Produkte zu teuer sind oder nicht mehr wettbewerbsfähig sind, können sie unsere Preise senken oder unsere Produkte aus dem Sortiment nehmen.

– **Amazon kann unsere Konkurrenz beeinflussen**: Wenn wir uns zu sehr auf Amazon verlassen, können wir auch von unserer Konkurrenz beeinflusst werden. Wenn andere Händler auf Amazon denselben Artikel wie wir verkaufen und ihre Preise senken, müssen wir möglicherweise auch unsere Preise senken oder aus dem Sortiment genommen werden.

Amazon hat in der Vergangenheit einige seiner Händler benachteiligt und das Bundeskartellamt hat sogar Ermittlungen gegen Amazon eingeleitet. Es ist daher wichtig, dass Händler sich nicht nur auf Amazon verlassen und auch andere Vertriebskanäle nutzen, um ihr Geschäft zu schützen.

Grundsätzlich bedeutet dies nicht, dass es schlecht ist, auf Amazon zu verkaufen. Es bedeutet nur, dass es wichtig ist, nicht alle Eier in einen Korb zu legen und auch andere Vertriebskanäle zu nutzen.

Amazon
Produktvergleichstests

Produktvergleichstests

Vergleich

Warum wir keine Produktvergleichstests zu unseren Produkten anzeigen

Produktvergleichsseiten wären eine großartige Möglichkeit, um herauszufinden, welches Produkt das beste für Sie ist. Allerdings gibt es zu viele unseriöse Seiten, die ihre angeblichen Testergebnisse an Händler verkaufen, deren Produkte getestet wurden. Diese Seiten können niemals alle von ihnen getesteten Produkte wirklich getestet haben, da die Anzahl der getesteten Produkte viel zu groß ist. Klingt logisch? Ist logisch! Leider greifen sehr viele Händler gerne auf diese gekauften Testergebnisse zurück, wir nicht. Wir finden dieses Geschäftsmodell unseriös.

Seriöse Produktvergleichsseiten sind in der Regel unabhängig und geben keine direkten Kaufempfehlungen. Sie prüfen und bewerten Produkte objektiv und transparent. Im Gegensatz dazu verkaufen unseriöse Produktvergleichsseiten ihre angeblichen Testergebnisse an Händler, deren Produkte getestet wurden.

Um schwarze Schafe unter den Produktvergleichsseiten leicht zu finden, sollten Sie auf folgende Warnsignale achten:

– Direkte Kaufempfehlungen
– Verlinkung auf einen Online-Shop
– Teilnahme an Affiliate-Programmen
– Menge der angeblich getesteten Produkte
– Bezahlte Anzeige bei den Suchergebnissen
– Eine bei jeder Produktsuche angezeigte Produktvergleichsseite, kann es auf seriöser Basis nicht geben 

Wenn Sie eine seriöse Produktvergleichsseite finden möchten, sollten Sie sich an etablierte Websites halten. Diese Seiten haben einen guten Ruf und sind bekannt für ihre unabhängigen Bewertungen.

Online Vergleiche
Black Friday? Nein Danke!

Black Friday? Nein Danke!

Jedes Jahr am ersten Freitag nach Thanksgiving findet eine regelrechte Preisschlacht um die Gunst des Kunden statt. Der Black Friday, gefolgt vom Cyber Monday oder einer ganzen BlackWeek.  Diese Tradition ist eine ähnlich den Schlussverkäufen in Deutschland stattfindende Veranstaltung des Einzelhandels in den USA. Apple begann 2006 im deutschsprachigen Raum damit, diese Verkaufstage zu etablieren.

50 Prozent

Warum aber findet dieses Event so viel Anklang bei einer Vielzahl von Herstellern und Händlern? Der Hauptgrund ist ein Grundgesetz unseres Wirtschaftssystems: Wachstum – Ein Unternehmen muss stehts wachsen. Da unsere Gesellschaft aber in einem relativen Wohlstand mit den grundlegenden Dingen ausreichend versorgt ist, suchen manche Unternehmen nach immer neuen Methoden einen Kauf Reiz zu schaffen, einen nicht vorhandenen Bedarf zu wecken. Neben „eingebauten Fehlern“, einer künstlich herbeigeführten Haltbarkeit, sind solche Verkaufsevents etabliert, bei denen es dem Kunden gar nicht so sehr darauf ankommt was er kauft, wenn sein Drang nach einer erfolgreichen (Schnäppchen) Jagd erfüllt wird.

Diese Jagd hat denn mehr mit den „eingestellten Jagden“ zu tun, wie sie im 18. Jahrhundert an den Fürstenhöfen veranstaltet wurden. Dort wurden Schießstände für die Damen und Herren montiert und die Bauern der Gegend mussten hunderte Wildtiere vor die Schusswaffen treiben. Keine wirkliche Jagd also, sondern ein künstliches Gemetzel zu Gunsten der Unterhaltung.

Banner BlackFriday

Und auch der Black Friday zielt genau darauf hin, um einen Kaufreiz zu wecken.

Diese Tricks werden verwendet, um den Kaufreiz zu schaffen:

  • Vergleich des aktuellen Verkaufspreises mit dem teuersten je publizierten Preis (meist UVP)
  • Abverkauf von Retoureartikeln, Lageraltlasten oder Auslaufmodellen
  • künstliche Verknappung (Hinweis „nur noch X auf Lager“)
  • Versuch den Kunden mit einer zeitlichen Begrenzung unter Druck zu setzen.
  • Gegenfinanzierung, andere Produkte des Herstellers werden unnötig teurer, um die Verluste wettzumachen.

Um einen Kaufreiz bei der einen Kundengruppe zu generieren muss man also eine andere Kundengruppe mit einem zu teuren Preis über den Tisch ziehen.

Der NDR Ratgeber sagt dazu: „Mit viel Werbung bieten besonders Online-Händler vermeintliche Schnäppchen an. Aber nicht immer sind die angeblich niedrigen Preise wirklich attraktiv.“

Auch die Verbraucherzentrale Niedersachsen meint dazu: „Oftmals sind die Rabatte in den Onlineshops an diesen Aktionstagen „aufgeblasen“. „

Genauer betrachtet ist dieses Event also relativ sinnfrei. Dennoch, darf man sich als Händler in der heutigen Zeit einem solchen Trend denn überhaupt entziehen?

Unsere Meinung: Man darf nicht nur, man muss sogar!

Wir nehmen am Black Friday nicht teil, weil wir das ganze Jahr über faire Preise direkt ab Fertigung anbieten und am Black Friday daher gar nicht in der Lage sind, diese noch weiter zu senken. Unsere Fertigungskosten (Material, Löhne, usw.) sind am Black Friday genauso hoch wie an den anderen Tagen des Jahres.